10.08.2017 - Positives erstes Halbjahr von Valiant

10/08/2017, 
Medienmitteilung

Positives erstes Halbjahr von Valiant

Valiant hat den Konzerngewinn im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent gesteigert und ein erfreuliches Halbjahresergebnis von 52,2 Millionen Franken erzielt. Das Wachstum der Ausleihungen konnte mit einem Zuwachs von 309 Millionen Franken (+1,4%) beschleunigt werden. Im vierten Quartal 2017 wird Valiant erstmals besicherte Obligationen (Covered Bonds) emittieren und so die Refinanzierung ihrer Ausleihungen diversifizieren.

CEO Markus Gygax blickt positiv auf die ersten sechs Monate des Jahres zurück, obwohl die anhaltenden Negativzinsen die Zinsmarge weiterhin unter Druck setzen. «Wir haben im ersten Halbjahr nicht nur unser Wachstumstempo erhöht. Wir konnten auch das Zinsergebnis auf einem ähnlichen Niveau halten wie in der Vorjahresperiode. Das ist das A und O für Valiant.»

Die Kosten im ersten Halbjahr gut im Griff
Das Zinsergebnis blieb praktisch konstant bei 143,4 Mio. Franken (+0,1%). Die Zinsmarge sank leicht von 1,12% auf 1,10%. Der Kommissions- und Dienstleistungserfolg verbesserte sich auf 29,0 Mio. Franken (+0,5%). Valiant hat ihr konsequentes Kostenmanagement auch im laufenden Jahr fortgesetzt. Der Personal- und Sachaufwand blieb trotz der Expansionsstrategie im Vergleich zur Vorjahresperiode praktisch unverändert bei 109,6 Mio. Franken (+0,2%). Die Cost/Income-Ratio sank von 58,6 auf 58,1 Prozent.

Im Kerngeschäft zugelegt
Valiant priorisiert eine gesunde, nachhaltige Ertragsentwicklung gegenüber kurzfristigen Volumensteigerungen. Trotzdem konnte die Bank in ihrem Kerngeschäft, den Hypotheken und KMU-Krediten, zulegen. Die Hypotheken erreichten im ersten Halbjahr ein Plus von 1,3% Prozent auf 21,0 Mrd. Franken. Die Ausleihungen stiegen unter Einhaltung der weiterhin vorsichtigen Risikopolitik insgesamt um 309 Mio. auf 22,5 Milliarden Franken. Wegen der Negativzinsen nahm Valiant im ersten Quartal bei den Kundengeldern bewusst einen Abfluss von 431 Mio. Franken in Kauf. Im zweiten Quartal 2017 nahmen die Kundengelder wieder um 195 Millionen auf 18,0 Mrd. Franken zu.

Für das laufende Jahr rechnet Valiant weiterhin mit einem Gewinn in der Höhe des Vorjahres. 

Mit Covered Bonds die Refinanzierung diversifizieren
Im vierten Quartal 2017 wird Valiant als erste Bank erstmals besicherte Anleihen (Covered Bonds) nach Schweizer Recht und mit einer Schweizer Garantin herausgeben. Potenzielle Käufer sind insbesondere institutionelle Investoren wie Pensionskassen, Versicherungen und Banken. Mit den Covered Bonds stellt Valiant die Refinanzierung ihrer Hypotheken und KMU-Kredite auf eine breitere Basis. Zudem kann sie Kosten senken, weil die besicherten Anleihen zu tieferen Konditionen ausgegeben werden als unbesicherte Anleihen. Die erste Emission soll einen Umfang von mindestens 150 Mio. Franken haben.

Neues Kapitalziel formuliert
Valiant erreicht aktuell eine Gesamtkapitalquote von 17,2 Prozent. Die bisherige Zielsetzung von «grösser als 15%» hat die Bank nun mit einer Obergrenze ergänzt. Neu lautet sie «15 bis 17 Prozent». Dazu CEO Markus Gygax: «Unser bisheriges Kapitalziel hat sich bewährt. Aber wir wollen überschüssiges Kapital nicht horten, sondern verwenden – beispielsweise für Akquisitionen wie den Kauf der Triba-Aktien. Nächstes Jahr beabsichtigen wir zudem, eine nachrangige Anleihe, die bis 2023 laufen würde, vorzeitig zurückzuzahlen.»

Klassische Bankschalter werden teilweise ersetzt
Die Anzahl Transaktionen an den Schaltern von Valiant ist in den letzten zwei Jahren um rund 25 Prozent gesunken. Immer mehr Kundinnen und Kunden erledigen einfache Bankgeschäfte selbstständig. Valiant wird deshalb die Kundenzonen ihrer Geschäftsstellen weiter umbauen. Die persönliche Beratung vor Ort wird mit digitalen Dienstleistungen kombiniert. Dabei werden einzelne Elemente aus der neuen Filiale in Brugg, wie der Videoempfang, in weiteren Standorten genutzt. «Wir werden ab 2018 in einem Pilotversuch erste Erfahrungen sammeln und das Kundenverhalten analysieren», erklärt CEO Markus Gygax. Valiant geht in der aktuellen Planung davon aus, in rund 20 Hauptgeschäftsstellen weiterhin klassische Bankschalter mit Kassen zu betreiben. In den anderen Filialen werden die Bankschalter in den kommenden fünf Jahren schrittweise ersetzt. Die meistgenutzten Dienstleistungen werden weiterhin angeboten, jedoch digitaler, für die Kunden länger verfügbar und für Valiant kostengünstiger. Die Kundenberatenden bleiben vor Ort und haben mehr Zeit für die persönliche Beratung. Valiant rechnet nach Abschluss des Projekts mit wiederkehrenden Kosteneinsparungen von vier bis fünf Millionen Franken.

Ausbau des Geschäftsstellennetzes
Mit ihren 85 Geschäftsstellen bleibt Valiant lokal verankert und wird keine Standorte schliessen. Im Gegenteil: Gemäss ihrer Strategie eröffnet sie zwei neue Filialen pro Jahr. Nach Brugg im Januar 2017 folgt im Herbst eine neue Geschäftsstelle in Morges. Im kommenden Jahr sind Eröffnungen in Vevey und Nyon und ab 2019 in Rheinfelden, Frauenfeld, Wil und St. Gallen geplant. Mit der erfolgreichen Übernahme der Triba Partner Bank AG verdichtet Valiant zudem ihr Geschäftsstellennetz in der Zentralschweiz. Die Integration der Triba in die Valiant Bank wird bis Mitte 2018 abgeschlossen sein.

Dokumente und Informationen zum Halbjahresergebnis sind hier aufgeschaltet: valiant.ch/ergebnisse 

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