Patchwork-Familie: einfache Tipps für mehr Harmonie
So wird aus zwei Familien eine – Patchwork-Familie
Eine Patchwork-Familie zu führen ist für Eltern eine grosse Herausforderung, auch finanziell. Wie das Zusammenleben besser funktioniert – einfach und harmonisch.
Eine Patchwork-Familie kann für alle Familienmitglieder zur Herausforderung werden: Die Kinder müssen ihren Platz in der ungewohnten Familienform finden und sich mit neuen Familienmitgliedern anfreunden, während beide Elternteile in einer fremden Rolle zurechtkommen und sich sowohl organisatorischen wie auch finanziellen Aufgaben stellen müssen.
So gelingt das Managen der Patchwork-Familie
| Familienhierarchie bestimmen: | Wer übernimmt welche Rolle in der Familie? Definieren Sie die Rollenverteilung, damit jeder seinen Platz in der Familienstruktur findet. |
| Aufgabenteilung: | Wer übernimmt die Verantwortung für welche Aufgaben im Haushalt? Teilen Sie die Aufgaben auf und planen Sie frühzeitig. Das vereinfacht Ihnen die Organisation des Familienalltags. |
| Konfliktmanagement: | Wie bewältigen Sie Konflikte in der Familie? Sprechen Sie sich ab, welcher Elternteil für wen als Autoritätsperson gilt. Wichtig ist auch, dass Sie gemeinsam definieren, wie Sie als Familie mit Konflikten umgehen. |
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In der Patchwork-Familie offen über Finanzen reden
In einer Patchwork-Familie geht es nicht nur um das friedliche Zusammenleben.
Auch finanzielle Aspekte sind in komplexen Familienstrukturen zentral. Zahlungen von Alimenten sowie Unterhalt und weitere Ausgaben können bei dieser Familienkonstellation Fragen aufwerfen. Das kann zu Streitigkeiten zwischen den Eltern führen und zur Belastung werden. Wichtig ist, dass die Eltern offene Punkte untereinander klären und am besten schriftlich festhalten, wer welche Ausgaben übernimmt.
Alimente für die Kinder aus erster Ehe sind Momentaufnahmen. Sie richten sich prozentual nach dem Einkommen der Eltern zum Zeitpunkt der Trennung. Die Höhe der Alimente kann im Nachzug angepasst werden, zum Beispiel wenn der zahlende Elternteil arbeitslos wird oder einen kleineren Lohn erhält. Das kann zu Einbussen für den betreuenden Elternteil und die Kinder führen. Umso wichtiger ist es, für solche ungünstigen Situationen vorzusorgen.
Sich absichern: einfach und sorgenfrei
Die Frage der Vorsorge betrifft in einer Patchwork-Familie mindestens zwei Familien. Das Thema wird allein deshalb schon zu einer finanziell anspruchsvollen Aufgabe. Klären Sie ab, wer inwiefern erbberechtigt ist, welche Waisenrente die Kinder erhalten und wie hoch die Witwen- oder Witwerrente ausfällt. In einem Testament können Sie unter Berücksichtigung der Pflichtteile weitere Bestimmungen festhalten.
Mithilfe der Familienberatung den richtigen Weg einschlagen
Am wichtigsten für ein harmonievolles Zusammenleben ist: Patchwork-Familien sollten sich bewusst sein, dass das Zusammenwachsen Zeit braucht. Nehmen Sie sich als Eltern genügend Zeit für die leiblichen Kinder. Vergessen Sie dabei nicht, auch die Beziehung zur neuen Partnerin/zum neuen Partner intensiv zu pflegen. Partner/in und Ex-Partner/in sollten offen über die Familienstruktur aber auch über die Finanzen reden. Familienberatungen bieten zudem die richtige Unterstützung für verschiedenste Familienformen an.
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