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Ein Mann sitzt auf dem Sofa und schaut ein Mini Auto an.
Vorsorge

So sparen Sie gezielt fürs Alter

Wir beantworten wichtige Fragen rund um das Sparen fürs Alter.
ValOr-24.11.2025|4min
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Wann sollte ich mit dem Vorsorgen beginnen? 

So früh wie möglich. Wer schon mit 25 Jahren jeden Monat 200 Franken beiseitelegt, baut über Jahrzehnte ein beträchtliches Polster auf. Je länger das Geld angelegt bleibt, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt. 

Reicht es, erst später regelmässig fürs Alter zu sparen? 

Jein. Spätestens, wenn das Einkommen stabil ist, sollte man damit beginnen. Schon kleine Beträge reichen: 100 Franken pro Monat sind besser als gar nichts. Entscheidend ist es, eine Sparroutine zu entwickeln. 

Wie bleibe ich dran? 

Automatisieren Sie das Sparen. Ein Dauerauftrag auf das Sparkonto, in ein Fondsinvest oder in die Säule 3a sorgt dafür, dass Sie gar nicht in Versuchung kommen, das Geld auszugeben. So wird Sparen zur Gewohnheit. 

Welche Anlageform eignet sich für die Altersvorsorge? 

Die Säule 3a eignet sich ideal. Sie bringt aktuell Steuervorteile, ist langfristig gebunden und lässt sich in Wertschriften investieren. Wer bereit ist, Kursschwankungen auszuhalten, kann mit einer Anlagelösung oftmals deutlich bessere Renditen als mit einem Sparkonto erzielen. 

Worauf muss ich achten, wenn ich im Laufe des Erwerbslebens mein Arbeitspensum reduziere? 

Das Reduzieren des Pensums hat doppelte Folgen: weniger Lohn und tiefere Einzahlungen in Pensionskasse sowie Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV). Eine Reduktion zu einem frühen Zeitpunkt im Berufsleben wirkt sich besonders stark aus. Weil die Pensionskassenbeiträge und die Sparquote niedriger sind, kommt der Zinseszinseffekt weniger zum Tragen. Deshalb: Rechnen Sie genau, bevor Sie reduzieren. 

Und wenn ich ganz aufhöre zu arbeiten, zum Beispiel weil ich meine Kinder betreue? 

Aus Vorsorgesicht müssen bei einem solchen Schritt verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Denn es bleibt nicht nur das Einkommen aus, sondern auch Einzahlungen in die Pensionskasse und die Säule 3a. Zudem fallen wichtige Versicherungen weg. Aus finanzieller Sicht lohnt es sich daher, über eine Teilzeitarbeit nachzudenken. Zusätzlich können Sie gemeinsam mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin eine private Vereinbarung treffen oder eine Versicherungslösung wählen, um Vorsorgelücken zu vermeiden. 

Ist es eine gute Idee, zusätzlich in die Pensionskasse einzuzahlen? 

Es ist sinnvoll, immer zuerst die Einzahlung in die Säule 3a auszuschöpfen. Zusätzliche Einkäufe in die Pensionskasse lohnen sich vor allem in der zweiten Lebenshälfte und können insbesondere aus steuerlichen Gründen vorteilhaft sein. Dabei ist eine gemeinsame und sorgfältige Planung durch eine Vorsorgespezialistin, einen Vorsorgespezialisten unbedingt zu empfehlen. 

Was mache ich mit dem Geld, wenn ich die Säule 3a beziehe? 

Ab 60 Jahren lässt sich die Säule 3a gestaffelt beziehen - vorausgesetzt, Sie verfügen über mehrere Konten. Mit dem Geld können Sie zum Beispiel eine Frühpensionierung finanzieren oder Lücken zum früheren Lebensstandard schliessen. Wenn Sie das Kapital mittelfristig nicht benötigen, sollten Sie unbedingt eine Beratung zu weiteren Anlagemöglichkeiten nutzen. 

Lohnt sich eine Säule 3a überhaupt? 

Unbedingt. Denn sie kombiniert Flexibilität, Anlagemöglichkeiten und Steuerersparnis. 

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