In der zweiten Augusthälfte herrschte an den Finanzmärkten aufgrund gemischter Wirtschaftsdaten und Spannungen zwischen verschiedenen Volkswirtschaften Skepsis und Zurückhaltung. Während die US-Konjunkturdaten positiv überraschten und damit eine Rezession in der zweiten Jahreshälfte unwahrscheinlich erscheinen lassen, enttäuschten die Daten aus Europa und China, wobei letztere Volkswirtschaft mit Herausforderungen im Immobilienmarkt zu kämpfen hat. Die westlichen Zentralbanken führen mit ihrer restriktiven Geldpolitik nach wie vor zu einer spürbaren Abkühlung der Wirtschaft. Obwohl die Kerninflation nachlässt, wird der Rückgang aufgrund des starken Arbeitsmarktes und des Lohndrucks nur langsam vonstattengehen. Das Gleichgewicht zwischen Wachstum und Inflation wird für die Notenbanken zunehmend schwieriger, wobei die Dauer der restriktiven Politik eine wichtigere Rolle zu spielen beginnt als der genaue Leitzinshöhepunkt. Anlagetechnisch setzen wir weiterhin auf qualitativ hochwertige Anlagen und eine breite Diversifikation. Zusätzlich haben wir aufgrund der attraktiven Renditen unsere Schweizer Franken-Anleihen zu Lasten der Liquidität weiter erhöht.